Unsere Ernährung trägt ganz erheblich zu unserer Gesundheit bei. Doch wie erzeugt man den Brennstoff, beispielsweise in Form von Sauergemüse, der vom Körper gebraucht, wird und wie macht man seine Nahrungsmittel durch den Säuerungsprozess haltbar? Hier erklären wir dir einige Hintergründe und geben Tipps, wie das Sauergemüse Ihnen zukünftig noch besser gelingen sollte.
Der Säuerungsvorgang
Für einen erfolgreichen Säuerungsprozess sind die Multi Bio-Kulturen (gute Bakterien) entscheidend. Seien Sie sich bewusst, dass Sie beim Sauereinmachen mit Lebewesen arbeiten. Sie müssen für sie optimale Lebensbedingungen schaffen und damit auch genügend Nahrungszufuhr und ein positives Mileu zur Vermehrung anbieten. Damit die Säuerung des Gemüses gelingt und keine Fäulnis entsteht, gilt es daher günstige Voraussetzungen zu schaffen:
- nur qualitativ einwandfreie Produkte verarbeiten (am besten aus kontrolliert ökologischem Anbau),
- im optimalen Reifezeitpunkt geerntet, nur einen ganz sauberen Sauergemüse-Fermenter verwenden,
- ein möglichst optimaler Ausschluss von Luftsauerstoff,
- optimale Temperaturen während der verschiedenen Fermentationsphasen
- Zunächst entsteht ein leichter Abbau durch die Fermentation (Milchsäurebakterien bauen den Milchzucker im Gemüse ab).
- In der zweiten Phase, der aufbauenden Phase (Effektive Mikroorganismen sind „aufbauende“ Mikroorganismen), werden neue Stoffe gebildet, unter anderem Acetylcholin, Vitamin C, Vitamin B 12 und Enzyme. Die Milchsäure ist eine organische Säure, die im Körper nicht säurebildend wirkt.
Natürliche Konservierung für Gemüse
Bei der richtigen Fermentation erhalten wir auch eine Konservierung, aber keine unbegrenzte Haltbarkeit. Es handelt sich um einen Lebensprozess, bei dem die Entwicklung die ganze Zeit fortschreitet. Die Ausgangsprodukte behalten alle ihre Nahrungswerte, weil sie keiner Erhitzung ausgesetzt wurden. Die Milchsäure wirkt konservierend auf: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Fermente, die im Gegensatz dazu beispielsweise in der Gefrierkost teilweise abgebaut werden. Gemüse mit ausgeprägtem Eigenaroma (beispielsweise Rettich, Fenchel, Kohlrabi) wird durch das Säuern milder im Geschmack.
Typische geeignete Gemüse für das Sauereinmachen
Weiss- und Rotkohl, Spitzkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Tomaten, Peperoni, Lauch (Porree) und Bohnen, wobei die Bohnen 15 bis 20 Minuten gekocht werden müssen. Nur so wird das Phasin, ein giftiges Glycosid, das in Hülsenfrüchten (Bohnen gehören zu den Hülsenfrüchten) enthalten ist, abgebaut. Beim Erhitzen zerfällt das Eiweiß, so dass die Bohnen genießbar werden. Das Koch- oder Blanchier-wasser der Bohnen sollte anschließend weggeschüttet werden, da sich darin der schädliche Eiweißstoff befindet.
Rezept für kleine Mengen Sauerkraut
Frühe Weisskohlsorten ergeben ein zartes Sauerkraut, das aber zügig aufgegessen werden muss, weil es weich wird. Am besten geeignet sind deshalb mittelfrühe Sorten. Späte Sorten (Lagerkohl) sind härter und müssen allenfalls sehr fein gehobelt werden. Der Kohl sollte gut abgelagert sein (mindestens 10 Tage).
Zutaten auf 1 kg gehobelten Kohl:
- 10 g Salz (Wir empfehlen feinstes Himalaya Speisesalz)
- etwas Dill
- etwas Kümmel
- ein paar zerstoßene Senfkörner
- wenn verfügbar ein paar Weinrauteblättchen
- Piment
- Koriander
- Fenchel
- eventuell ½ säuerlichen Apfel, z.B. die Sorte ꞌBoskoopꞌ
- Zwiebel
- Meerrettich
- MikroVeda Mikroorganismen (MikroVeda FERMENTSTARTER): Wir empfehlen ca. 10 ml pro Kilogramm Fermentationsgemüse.
Leichte Zubereitung für übrige Gemüsesorten
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